Kerzengehäuse Typ “4”
Die Kerzengehäuse des Typs “4” sind robuste Filtergehäuse aus Edelstahl, die nach dem Baukastenprinzip aufgebaut und dementsprechend vielseitig sind.
Die Kerzengehäuse des Typs “4” sind robuste Kerzengehäuse aus Edelstahl, die jeweils eine einzelne Filterkerze aufnehmen können. Diese Filtergehäuse sind nach dem Baukastenprinzip aufgebaut, so dass sich aus wenigen Grundtypen durch Kombination von einzelnen Komponenten und Optionen eine Vielzahl von Einsatzmöglichkeiten ergibt. Durch die Verwendung von Edelstahl sind diese Kerzengehäuse nicht nur zum Filtern von Wasser geeignet.
Die Kerzengehäuse des Typs “4” bestehen aus zwei Edelstahlteilen: aus einem Kopf und einem Sumpf. Am Kopf befindet sich der Ein- und Austritt (Innengewinde) für die Verrohrung. Außerdem ist im Kopf die Aufnahme (Schneidkantenabdichtung) für die Filterkerze, der O-Ring zur Abdichtung und ein stabiles Außengewinde für die Überwurfmutter zur Verschraubung mit dem Sumpf..
Den Kopf gibt es in zwei Edelstahl-Ausführungen – als gegossenes Teil oder als Frässteil von der Drehbank („gedrehter Kopf“). Die Köpfe sind beliebig austauschbar, weil sie kompatibel zu allen aufschraubbaren Komponenten sind.
Der Sumpf für 9¾“ lange bzw. 19½“ lange Filterkerzen dient als Gehäusehaube und wird auf den Kopf handfest verschraubt und anschließend leicht mit einem speziellen Gehäuseschlüssel angezogen, so dass die Dichtigkeit gegeben ist und keine Flüssigkeit austreten kann.
Standardmäßig sind die Sümpfe am Rand nach außen gebörtelt. Der maximale Betriebsdruck bei diesen Kerzengehäusen beträgt 10 bar. Alternativ stehen Sümpfe bis max. 40 bar zur Wahl, bei denen die Überwurfmutter angeschweißt wird und die so dem höheren Druck problemlos standhalten.
Bei entsprechendem Innendruck ist ein unbeabsichtigtes Öffnen des Kerzengehäuses während des Betriebes nicht möglich.
Mit der Überwurfmutter wird der Sumpf am Kopf angebracht. Je nach Anspruch und Einsatzgebiet stehen zwei Überwurfmuttern (Guss oder Drehteil) zur Auswahl, die kompatibel zu allen Köpfen und Sümpfen sind. Die Abdichtung erfolgt über einen O-Ring zwischen Sumpf und der Dichtungsnut im Kopf.
Köpfe, Sümpfe und Überwurfmuttern sind untereinander austauschbar. Das Programm ist sehr flexibel und beschränkt sich nach dem Baukastenprinzip trotzdem auf wenige Grundtypen von Köpfen und Sümpfen.
Die Kerzengehäuse werden mit dem Sumpf nach unten in die Rohrleitung montiert. Spezielle Füße entfallen. Beim Befüllen steigt die Luftblase in den Kopf. Am Kopf sind eingangs- und ausgangsseitig 1/8“ Bohrungen mit Stopfen, die zum Be- und Entlüften dienen.
Zur Befestigung sind Bohrungen im Kopf auf beiden Seiten parallel zur Verrohrung, die zur Verschraubung der Befestigungswinkel (Option) gedacht sind.
Je nach Kopf stehen zwei Innengewinde mit 3/4″ oder 1“ als Ein- und Austritt zur Verfügung.
Den Sumpf gibt es in zwei Optionen: mit oder ohne 3/8“ Muffe für die Ablassschraube.
Durch Lösen der praktischen Ablassschraube hat der Betreiber vor dem Öffnen die Möglichkeit das Kerzengehäuse zu entleeren, z.B. beim Wechsel der Filterkerze.
Durch die 1/8“ Bohrungen am Kopf können z. B. Entlüftungsventile oder Manometer angebracht werden.
Die Kerzengehäuse des Typs “4” sind für beidseitig offene Filterkerzen mit den Adaptern DOE oder P0 geeignet.
Für die Aufnahme der Filterkerzen bestehen verschiedene Möglichkeiten:
Die Filterkerze wird über die feststehende Mittelstange beim Einbau geführt und mit der Andruckmutter abgedichtet (der Ausbau verläuft entsprechend umgekehrt). Voraussetzung für diese Variante wäre, dass der Sumpf um die Länge der Filterkerze nach unten weggenommen werden kann. Die Filterkerze sitzt sicher und zentriert und der Betreiber kann sich beim Einbau von der richtigen Positionierung überzeugen.
Bei weniger Platz unter dem Kerzengehäuse wird gerne auf die ursprüngliche Form zurückgegriffen. Die lose Abdichtkappe wird in den Sumpf gelegt und die Filterkerze auf die Kappe gesetzt. Der Sumpf mit der Filterkerze wird seitlich unter den Kopf geführt und auf den Kopf gedrückt.
Eine Kombination der beiden vorherigen Varianten: eine Führungsstange mit angeschweißter Abdichtkappe wird in die Filterkerze gesteckt und in den Sumpf mit der Abdichtkappe nach unten gestellt. Der Sumpf kann ebenfalls seitlich unter den Kopf geführt und angedrückt werden. Die Führungsstange ragt leicht über den Rand der Filterkerze heraus, so dass die Kerze gezielt in den Kopf eingesetzt werden kann.
Alle drei Varianten können durch Umrüstung mit den entsprechenden Komponenten auch nachträglich angewendet werden. Der Kunde muss sich also nicht schon beim Kauf festlegen bzw. kann testen, welche Möglichkeit für ihn die beste ist.
Durch Auswahl des entsprechenden Sumpfes passen alle Filterkerzen mit beidseitig offenen Enden (DOE, P0), die eine Länge von 9 ¾“ bzw. 19 ½“ haben, in die Kerzengehäuse vom Typ “4”.
Zum Kerzengehäuse steht eine umfangreiche Bedienungsanleitung mit vielen Hinweisen und einer Ersatzteilliste zur Verfügung.
Zum komfortablen Betreiben bietet Putsch® optional das passende Zubehör an.
Ringschlüssel für Überwurfmutter (Standard).
Hakenschlüssel für speziellen Überwurfring.
Zwei Gehäuseschlüssel für den jeweiligen Kopf (gegossene Variante oder Drehteil) stehen zur Auswahl.
Bestellen Sie jetzt kostenfrei das Informationsmaterial zu Putsch® Filtergehäusen “Typ 4” oder laden Sie es direkt hier herunter.
Prospekt Filtergehäuse Serie 4
PDF, 1.5 MB
| Technische Daten | Kerzengehäuse Typ “4” |
|---|---|
| Material Kopf | Edelstahl Werkstoff-Nr. 1.4571 oder Edelstahl Guss |
| Material Sumpf | Edelstahl Werkstoff-Nr. 1.4404 |
| Material Dichtung | NBR, FPM, EPDM, FEP |
| Material Mittelstange & Andruckmutter | Edelstahl Guss |
| Material Abdichtkappe/Abdichtkappe mit Führungsstange | Edelstahl Werkstoff-Nr. 1.4404 |
| Oberfläche innen | gebeizt |
| Oberfläche außen | mechanisch poliert |
| Eintritt / Austritt | Innengewinde 3/4″ oder 1“, Flansch DN 25 |
| Entlüftung | Innengewinde 1/8″ |
| Entleerung | Innengewinde 3/8″ |
| max. Betriebstemperatur/-druck | 90 °C bei max. 10 bar mit Wasser |
| Länge der Filterkerzen | 9 ¾“ bzw. 19 ½“ |
| Anzahl Filterkerzen | 1 |
| Adapter | P0 (DOE) |
| Anwendungsbeispiele | Wasser; Chemie; Farben und Lacke, Einbau in div. Anlagen als Schutzfilter z. B. in Reinigungsanlagen, Ultraschallbäder |
Auslegung nach DGRL 2014/68/EU, Art. 4 Abs. (3), gute Ingenieurpraxis für Flüssigkeiten der Gruppe 2.
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